W3-Professur für Nephrologie (w/m/d)
zum nächstmöglichen Zeitpunkt an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg ist im Zentrum für Innere Medizin zu besetzen.
Die:der zukünftige Stelleninhaber:in soll das Fach Nephrologie in Forschung und Lehre sowie in der Krankenversorgung vertreten. Die Professur ist mit der Leitung der Klinik für Nephrologie im Zentrum für Innere Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg verbunden.
Die Medizinische Fakultät Heidelberg der Exzellenzuniversität Heidelberg ist als hervorragender Standort innovativer Forschung national wie international etabliert. Die wissenschaftlichen Institute und Kliniken des Heidelberger Campus vereinen Erfahrung in praxisorientierter und interdisziplinärer Ausbildung und Lehre mit moderner Forschung auf höchstem Niveau.
Mit der Einrichtung der Abteilung Nephrologie wird ein wesentlicher Schritt der Integration des bisherigen Nierenzentrums Heidelberg (Leitung: Prof. Dr. Martin Zeier) in das Universitätsklinikum Heidelberg vollzogen und parallel die bisherige akademische Anbindung an die Medizinische Fakultät zu einer eigenständigen W3-Professur mit Leitungsfunktion weiterentwickelt. Die Abteilung Nephrologie soll insbesondere innerhalb der Onkologie sowie der Herz- und Gefäßmedizin - zwei der vier Heidelberger Schwerpunkte neben Neuromedizin und Infektionsmedizin -, aber auch in den Querschnittsaktivitäten des Heidelberger Zentrums für Zell- und Gentherapien sowie Künstliche Intelligenz und Big Data Management als Nukleus und wesentlicher Treiber für Forschung an Fachgebietsgrenzen und für klinische Translation fungieren. Die Professur ist gemeinsam mit der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie und der Klinik für Anästhesiologie essentiell für die anspruchsvolle konservative akut- und intensivmedizinische Versorgung. Die Nephrologie spielt dabei eine zentrale Rolle innerhalb der stark entwickelten Transplantationsstruktur auf dem Campus mit den Bereichen der Chirurgie, Gastroenterologie und Kinderklinik sowie Transplantationsimmunologie. Zudem soll die Professur gemeinsam mit der Urologie, der Sektion Uroonkologie, dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) sowie verwandten Bereichen die Entwicklung der Uroonkologie zu einem international sichtbaren Treiber innerhalb des NCT stärken. Darüber hinaus ist die Nephrologie wie auch die Kinderklinik, Nephrogenetik und Partnereinrichtungen in den Heidelberger Querschnittsbereich "Seltene Erkrankungen" eingebunden. Mit der Pharmakologie, den wissenschaftlichen Aktivitäten der Klinikapotheke, dem Entwicklungsfeld Zell- und Gentherapie sowie Arzneimitteln für neuartige Therapien (ATMP) nutzt und befördert sie den Nukleus für klinische Translation und ist klinisch innerhalb der fachgebietsübergreifenden Einheit für frühe klinische Studien zu Nierenerkrankungen (Nephro-KliPS) verantwortlich. Die Professur ist damit essentiell für die wissenschaftliche Entwicklung und die klinische Umsetzung grundlagenwissenschaftlicher Therapiekonzepte aus den Schwerpunktbereichen der Medizinischen Fakultät. Es wird erwartet, dass die:der Stelleninhaber:in neue Verbundprojekte (SFB, Forschergruppen) initiiert und einen Beitrag zum Innovationscampus Health and Life Science Alliance Heidelberg Mannheim leistet.
Von der:dem Bewerber:in wird eine international anerkannte Expertise auf wichtigen Forschungsgebieten der Nephrologie, klinische Erfahrung und Expertise im gesamten Gebiet der Nephrologie erwartet. Auch soll die Fokussierung der Fakultät und der Forschungsallianz auf präklinische Translation unterstützt werden. Zudem wird von der:dem Bewerber:in erwartet, neben den bestehenden Interaktionen neue Anknüpfungen zu realisieren. Der Schwerpunkt Transplantation soll weiter ausgebaut werden. Die Expertise auf dem Gebiet der seltenen Erkrankungen sollte verstärkt und die angestoßene Differenzierung (Nephrokardiologie, Nephroonkologie) klinisch- und grundlagenwissenschaftlich entwickelt werden.
Die Bereitschaft zum weiteren Ausbau eines ausdifferenzierten nephrologischen Schwerpunkts gemeinsam mit den genannten Partnern ebenso wie die aktive Mitarbeit im Zentrum für seltene Erkrankungen, im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) sowie im Comprehensive Cancer Center (CCC) und in den am Standort vertretenen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) im Bereich translationaler Forschung und klinischer Studien wird vorausgesetzt. Der Standort Heidelberg bietet vielfältige klinische und wissenschaftliche Kooperationsmöglichkeiten mit anderen universitären und außeruniversitären Einrichtungen wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem European Molecular Biology Laboratory (EMBL). Daneben werden auch Industriekooperationen gefördert.
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium der Humanmedizin mit Promotion und Habilitation bzw. Habilitations-äquivalente Leistungen sowie die Anerkennung als Facharzt/ Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie. Gesucht wird eine integrative Persönlichkeit mit Führungs- und Managementkompetenz, starker Teamorientierung, Erfahrungen in Change- und Entwicklungsprozessen, interdiziplinären und interprofessionellen Arbeitskonzepten. Klinisch werden umfangreiche Erfahrungen und innovative Konzepte zur ambulanten und stationären Weiterentwicklung der spezifischen Bereiche der Nephrologie ebenso erwartet wie innovative interdisziplinäre Konzepte und die Entwicklung übergreifender wissenschaftlicher und klinischer Strategien in der Zusammenarbeit mit den strategischen Partnerbereichen (Urologie, Chirurgie, Pädiatrie, Onkologie und Kardiologie) bei der Entwicklung und Nutzung neuer Therapien. Die Bewerber:innen haben innovative Lehrkonzepte und verfügen über umfangreiche Lehr- und Ausbildungserfahrung. Neben einer wissenschaftlichen Ausbildung und einem hochkarätigen Oeuvre sollten die Bewerberinnen und Bewerber über internationale Forschungserfahrung verfügen, nachgewiesen durch internationale Kooperationen mit namhaften Forschungsgruppen. Außerdem sollte einschlägige Erfahrung im Einwerben und Durchführen auch größerer Drittmittelprojekte (wie zum Beispiel SFBs) mitgebracht werden.
Auf die weiteren in § 47 und § 48, Abs. 2 des baden-württembergischen Landeshochschulgesetzes (LHG) genannten Einstellungsvoraussetzungen sowie auf die Regelungen des § 49 Abs. 2a LHG zur dienstrechtlichen Stellung wird hingewiesen.
Die Universität Heidelberg strebt eine Erhöhung des Anteils an Professorinnen an und fordert qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an das Dekanat der Medizinischen Fakultät Heidelberg, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 672, 69120 Heidelberg und reichen Sie die erforderlichen Unterlagen elektronisch gemäß den auf der Webseite der Fakultätsgeschäftsstelle angegebenen Kriterien bis zum 02.12.2024 ein: https://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/fakultaet/akademische-laufbahn/berufungen.
- Job-ID: V000013336
- Einsatzgebiet: Medizinische Fakultät
- Einsatzort: Heidelberg
- Tätigkeitsbereich: Berufungen
- Veröffentlicht: 14.11.2024
Hinweis: Das UKHD unterliegt den Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes. Daher ist für alle am UKHD beschäftigten Personen ein gültiger Masern-Immunitätsnachweis notwendig.
Das UKHD lebt Vielfalt und schätzt die Diversität.
Unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung, Herkunft oder Religion bieten wir allen die gleichen Chancen. Wenn ein Geschlecht in einem bestimmten Bereich unterrepräsentiert ist, legen wir besonderen Wert darauf, diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken. Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung geben wir Menschen mit Schwerbehinderung Vorrang bei der Berücksichtigung für offene Stellen.